Londauf und londo
Londauf, londo, wohin ma a schaut,
a gor a jeds Föd weascht heut vabaut.
Koa Fleckä tuat boid meah a de Bauern bleibn,
wo´s kinnan ea Viech zan grosn auftreibn.
Ois weascht zua betoniascht, mit Häuser und Stroßn,
mi wundascht´s, das des ois zua weascht lossn.
Sicher, mia is scho klor, de Wirtschaft muaß lebn,
owa, warum weascht so vü Grund za den heagebn.
A jede Gmoa, jeda Burgamoasta wü oiwei meah,
do miassn donn vü neue Bauten hea.
De Strossn miassn schöna und broada wean,
a de Zukunft vo Kinda denkt koana vo dia Hean.
I moa in a poor Johr findt des a jeda schod,
dass ma a vü Platz doscht denkt a so hod.
Vielleicht erinnern uns des Kinda donn amoi dru,
dass ma vo Beton und Asphalt nit leben ku.
Sicher, de Bauern miassn an Grund heagebn,
se kinnan vo da Londwirtschaft sist nimma leben.
Des muass si ändern, dass Leut oi a de Supermärkte laffn,
und billigs Fleisch und Obst aus´n Auslond kaffn.
Do is gleich, wenn des Zoig ois gen manipuliascht,
und da Bauer be ins do gonz longsom krepiascht.
Mia kinnan wos toa, mia selbn hombs a da Hond,
dass Tiroi bleibt in Zukunft a wunderbars Lond.
Von Basilius Oberhauser
Bäurinnen
Wenn i mia heut so de Bäurinnen uschau,
is decht fost jede a Powerfrau.
Se regiern in da Kuchi, im gonzn Haus,
kennan se owa a mit de Maschina aus.
Se fohrn mitn Traktor, jo wenn enk sog,
se bedean de computergsteuerte Melchanlog.
Se richtn fe de Gäst de Ferienwohnunga hea,
Kindererziehung is fe se koa Gschea.
Se bochn a Brot, tan Schnops oft brenna,
send zuaständig fes Kuntaviech und fe de Henna.
Vo de Junga tan a poor sogor wieder probian,
dahoam an eigenen Butter zan rian.
A tiam oa probian an Kas zan mochn,
Joghurt mit Früchte und ondare Sochn.
Se mochn Marmelad, an Soft und nu vü meah,
und gebn des an Bauermorkt wieder hea.
Fe de Buschlam braucht oane a gonz schö vü Zeit,
und da Goschtn mit de Kräuter pflegn a d´ Weibaleit.
Trotz da vün Arbeit im Haus und am Föd,
geniessn´s des Leben auf dera Wöd.
Se gehn schwimma ob mit de Kinda oda alloa,
se fohrn mit ean Bike über Stock und Stoa.
Se gehen schifohrn, rodeln, tan Schneeschuach wondern,
treffn se zan Yoga und tonzn mit de ondern.
Se ernährn se kalorienbewußt aus da Natur,
homb durchaus a guade, fesche Figur.
Se schaugn flott aus mitn Kassedl, mit da Trocht,
owa a so a moderne Jean wird nit verocht.
Mia gfoins und des sollt a jede hean,
denn Bäurin ku oafoch nit jede wean.
von Silli Oberhauser
Göd is nit ois!
Du kust da an Grund kafn,
owa koa Hoamat.
Du kust da a Haus kafn,
owa koa dahoam.
Du kust da a Bett kafn,
owa koan Tram.
Du kust da a Uhr kafn,
owa koa Zeit.
Du kust da a Buach kafn,
owa koa Intelligenz.
Du kust da a Position kafn,
owa koan Respekt.
Du kust da Medikamente kafn,
owa koa Gsundheit.
Du kust da a guads Essn kafn,
owa koan Genuss.
Du kust da Sex kafn,
owa koa Liab.
Du kust da a schöns Gwond kafn,
owa koa Ausstrahlung.
Du kust a da Wöd ummanonda fliagn,
weascht owa fe de Wöd koan Friedn kriagn.
Du kust a an gonzn Zirkus kafn,
owa nit des Lächeln vo dein Gegnüba.
Des ois wos da Mensch zan Lebn braucht,
kust da mit nu so vü Göd nit kafn.
Za wos send mia oi so narrisch aufs Göd.
Göd bewirkt im Grund gor nix,
Göd is eigentlich a Scheiss!
Das
Mailüfterl
Das Mailüfterl soll den
Liabn Leutn zuatragn;
Was 's plaudern die Bleamerln,
Was d' Bäum Alls sagn.
Was d' Wald Vögerln singen,
Was Tautropfen und Welln;
Was Fisch, Käf'r und Sterndln
Anander erzähln.
Das Mailüfterl kann das
Alls wissn ganz guat;
Weil 's Uibrall ihr Naserl
Hineinsteckn tuat.
Weil Alls mit'n Mailüfterl
Recht gern dischkriert;
Weil 's Uibrall von Alln
Guat aufgnummen wird.
I wünsch, daß den Büachl
Das Nämliche gschicht,
Mit sein anfachn
Mailüfterl Gedicht.
Seltsam san de Zeitn wordn,
ois hat a bisserl sein Wert verlorn.
ganz vorsichtig geht Jeda mitn andren um,
stad is ois wordn, und manches fast stumm.
I vermiss des Lachen des einfach so kimmt,
I vermiss den Tag wo ma aufsteht und ois stimmt,
I vermiss des Lachen im Gsicht vo de Leit,
ois is so vorsichtig heid.
I vermiss de Worte de selbstverständlich woan,
de Zeitn wo ma einfach san zu Freunde gfoan,
wosd ned überlegt hast, derf i des no,
wo ned so vü a Problem war, wia fang i des o.
I vermiss de Umarmung, de einfach so kimmt,
jemand der einfach in Arm de nimmt,
a Trost vo Herzn den ma a zoagt,
und ned überlegt und nach de Folgn frogt.
I vermiss de Unbekümmertheit,
und de unbeschwerte Freundlichkeit,
den blödn Spruch derf ma nimma mochn,
man traut se a scho fast nimma lochn.
Was is den los auf dera Welt,
bin i denn der oanzige dem des fehlt?
Doch a freundlichs Wort oda a liabs Lachen,
des kenn ma doch trotzdem so leicht mochn.
I wünsch euch de Kraft trotz allem glücklich zu sein,
und dass ma ned verlernen uns über Kloanigkeiten zu gfrein.
"Zoch is eppas ondas wia zach,
gnedig is nit des gleich wia gach.
Gschtiascht is weit mehra wia fesch,
toagig is des Gegnteil vo resch.
Patzig is nit oiwei woach,
kasig is des gleich wia bloach.
Grantig ist fost so eppas wia zritt,
bettln hoaßts, boid ma um eppas bitt.
Knoschzn is so ähnlich wia niedaknian,
a Mugä kriagts außa nochn riahn.
A Fotzn is, boid da oana oane schmiascht,
motzn hoaßts vuan melchn, boid mas Eiter massiascht.
Wosd an Untaschied siehgst, is a Diandl oda a Bua,
za den Teil an Körpa sogns a Gridl dazua.
Des gibs a be an Bam, deswegn woaß i gwis,
das Gridl nit unbedingt eppas fockisch is."
Spaziern geh hoaßt hiazt nordig woken
und stott plaudern dan ma token.
A Musi nennt ma heit an Saund
Schörts und Tschins des is a Gwaund.
An Kiata nennt ma an Event
und tschoggn is, wann oana rennt.
Wann oane zu ihrn Laver geht,
dann hot des Görl heit a Det.
Stott Briafal schreim gibt’s heit a Mail
und wos oan gfoit des nennt ma geil.
Tschetten, des is Henditrotschn
und Boots so hoaßen heit die Potschn.
Friara san ma Radlgfoarn,
heit dreifns mitn Beik, wia d'Noarrn.
Isi Drinks, PauerFud
und kule Snecks
dazua a Haufa Smartfon Epps.
Lörning bei duing des is heit so in
bei oana Miting in da Lokäschn do drin.
Konäcktschn – do san a boa zaum
de autdor an Edventscher daun haum.
De mochan a Selfi in hei definischn
und schickan a Messitsch fia Freindal inzwischn.
Ois is heit aundas, wia's friara is gwest
und klever bleibt der, der d'Njus oiwei lest.
Jetzt kimb da Herbst!
Iatz kimb da Herbst und lângsâm geht des Jâhr zu End
de Wälder scho gânz farbig send
de Gloggn läutn durch des Lând
dort wo de Âlmabtriebe sand
des Âlmviech is so schön geschmückt
stoiz gehen’s daheah –a jedes Stück
vouraus de Küah - mit eahn’re Buschn
de Kaiwei toan hintnâche huschn
de Goaß und d’Schafe geh’nd gânz hint’
de seidan Bandl - râschl’n im Wind
und gânz ergreifend tuat es sei’
wenns ziachn in den Hoamstâll ei’
de Âlmleut’ schau’n gânz schneidig aus
und teil’n a de Zuaschaua a Schnapsei aus
is ois guat gânga auf da Âlm
toan de Âlmleut nu gânz vü vozoihn
es weascht lâng zâmmg’huckt und vü g’lâcht
bis jeda sâgt – iatz guat enk Nâcht
Da Summa
A´Leichtigkeit überkimmt die Leit
in da schen Summazeit.
Wenn d´Wiesn und Felda
dostehn in Fülle und Procht
und die Sunn oft sehr hoaß ochalocht.
Heftige und wilde Gwitta kemman
ollwei wieda über die Wöt
und so monches Unwetta
zerstört Haus, Hof und Föd.
Glei wieda wird zommgholfn,
aufbaut und neu gsaat und
noch kuschza Zeit ku ma sechn,
dass wieda a neus Graserl ogeit.
Die Ernte wird einbrocht mit
sehr fü Schweiß und
überoll ist er zechn, da Bauern-
und Orbeiterfleiß
Da Mensch hot a gonz vü Freid
an der schen Urlaubs- und Bodezeit.
In der Hoamat bei den traumhoftn Seen,
dos liebt er sehr und weit roast er fort
ans große Meer.
Wondersleit trifft ma wohin ma schaut,
vü Gäst kemman von nah und fern
um unsere Täler und Berge, Burgen
und Schlösser zu sehn und a die
Leit mit eahna Kultur zu verstehn.
Mitn Fohrradl geht’s landauf,
londob über Berg und Tol
sche is oafoch überoll.
So moncha schlogg sei Zelt auf
und wü nimma hoamwärts fohrn,
er wü no mehr von da Gegend dafrogn.
Summanächt, olt und jung kemman
ins schwärmen goar,
ob gwittrig oder sternenkloar.
Der Duft noch frischn Hei mocht insare
Sinn so vawegn und frei.
Vü z´kuschz kimb oahn da Summa
vie, zschnell geht die worme Zeit dahie.
Aufhoitn tat man gern so wia die
bestn Johr in unserm Lebm, wos
kunnts denn Scheners gebm?
Lach a wengerl, sei doh gscheit,
hab am Lebm a weng mehr Freid.
`s Traurigsein, des bring nix ein -
über Vüles kannst dih gfrein.
Heb in Kopf in d´ Höh und schau,
siahg den Tag net gar so grau.
Steh bald auf in aller Fruah
und geh außi in d´ Natur.
D´ Welt is doh so wunderschen,
und die Zeit mag schnell vergehn.
D´ frische Luft, de tat dar guat,
gleih schöpfst Kraft und frischn
Muat.
Riachst den siaßn, würzign Duft,
den der Wind so durch de Luft
va der Lindn her verwaht,
siahgst den Pfau, wiar er sih draht
und den Schmetterling, der fliagt,
wia der Schneck sei Spur
nachziahgt.
Hör doh zua, wia`s Bacherl rauscht,
`s Kind mit seiner Muatter plauscht
-
schau wia`s greift um`s Stückerl
Brot,
an der Liab hat s´ ah koa Not.
D´Jugendzeit kimmt mar in Sinn
und ah d´ Freud is mittndrinn.
Du kannst des genau so gspürn,
möcht dih so gern durt hinführn,
´s Herz mach auf und d´Sunn laß
ein,
Vüles kann dann anders sein.
Flocken wirbeln überall,
Tänzeln sanft und leise,
Sind beschäftigt im freien Fall,
Scherzen auf ihrer Reise.
Wir stehn am Fenster,
Staunen am weissen Schimmer.
Was grün noch gestern,
Glitzert heute weiss ins Zimmer.
Wir schwärmen nicht von Frost und kalter Zeit,
Doch jetzt zieht so etwas wie Winterlust
Und pure Fröhlichkeit
In der Seele Winterfrust.
von Eva Maria Fischer
s Radlfahrn
Ih hab koa Auto, nur a Radl,
van Tretn aber feste Wadl.
Ih fahr gern außi in Natur,
da schlagt für mih gar nia a Uhr.
Z´wegen den fahr ih ah ganz schen
weit,
mir macht`S an Gspoaß und ah a
Freud.
Ih fahr ah manchmal ziemlih
gschwind,
grad netta net ban Gegenwind.
Geht`s auf an Berg, muaß ih fest
tretn
und ban tala(b)fahrn hoamlih betn,
damit ih net ins Schleudern kumm,
weil schmeißerts mih, waar mar des
z´dumm.
Grad oamal war`s, ih woaß genau,
bin ih am Bodn glegn, wiar a Sau,
tua oa Hand va der Lenkstank weg,
de zweite ah,lieg gleih in Dreck.
Ja,`s Radl, des hat`s mar verrissn
und mih in d´größte Latschn
gschmissn.
Hab `s Fahrn doh ohne Händ
probiert,
z´weng den is mar des ah passiert.
Das Mailüfterl
Das Mailüfterl soll den
Liabn Leutn zuatragn;
Was 's plaudern die Bleamerln,
Was d' Bäum Alls sagn.
Was d' Wald Vögerln singen,
Was Tautropfen und Welln;
Was Fisch, Käf'r und Sterndln
Anander erzähln.
Das Mailüfterl kann das
Alls wissn ganz guat;
Weil 's Uibrall ihr Naserl
Hineinsteckn tuat.
Weil Alls mit'n Mailüfterl
Recht gern dischkriert;
Weil 's Uibrall von Alln
Guat aufgnummen wird.
I wünsch, daß den Büachl
Das Nämliche gschicht,
Mit sein anfachn
Mailüfterl Gedicht.
LIACHTMESS
Der Tag is um a ganze Stund
scho wieder länger wor`n
und `s Wach`ln wills gar nöt aufhörn
und d`Fenster sand no gfrorn.
A so muaß aber `s Wetter sein,
weils hoaßt, wenns `z Lichtmeß schneit,
na gibts für Bauernleut a Jahr
voll Segn und Fruchtbarkeit.
Laßts d`Wachstöck heut nach alt`n Brauch
enk weihn und zündt sie`s an,
daß bald der Frühling kimmt zu uns
und `s Taglicht wachsen kann!
Und Bäuerin, koch auf und back,
weil aussteht heut der Knecht
und weil der Neue aa wohl glei
was Guats zum Essen möcht!
Der Liachtmeßtag, der is und bleibt
do allweil, was er war,
dö Dienstbo`n und die Bauernleut
a Lostag fürs ganz Jahr.
„Kimm gschlein di, mia miassn fohn“
Ma ku die Nervosität im Haus in direkt gwohn:
„Die Gödtasch, fie untawegs no wos zun Essen,
des Ticket, den Pass jo nid vagessen!
Host’s Auto e auftankt, des Öl nochg’schaut,
i hoff, das des mit da Parkarei am Flughofen hihaut!
Host die Koffa gwogn? Sand’s eh nid z’schwaar?
Woast eh, des kam toia, wos gonz bled waar!
Die Adress fie’s Navi, nocha brauch ma nid long suachen,
an Plotz im Fliaga kimm ma ja scho soiwa buachen,
mei bi i froh, boid ma endlich fohn,
mia kimmb direkt vie, i tua an Bluatdruck g’wohn!
Du bist so ruhig, host koa Ongst, dass’d wos vamisst,
host ois wost brauchst, nid dass’d wos vagisst!“
Er sog: „Gib ma dei Hond, mecht, das in deine Aug’n eintauch,
donn hu is ois, wos i fie mei Leben brauch!“
Bist du scho aufm Weg zur Krippn?
Bist scho aufm Weg zur Krippn,
siechst du den hellen Stean,
mechst du zum Jeskindl geh
und arm wia die Hirtn wean?
Bist scho aufm Weg zur Krippn,
kniast du vorm Kindl nieda,
bekennst du di zum Guatsei,
zum Friedn oiwei wieda?
Bist scho aufm Weg zur Krippn,
bist du iatz scho bereit,
mochst du dei Herz scho auf,
gspiast es scho worm und weit?
Bist scho aufm Weg zur Krippn,
trogst du des Liacht in d'Wöt,
auf des vü Menschen wortn,
des monchn a gonz Leb'n lang föht?
Geh grod den Weg zur Krippn,
trog oi dei Wirkn hi,
donn bist du Liacht im Dunkln
und erntest Freid dafi.
Kloas Schneeflockä
De Stüh, wenn a Schneeflockä,
foid auf unser Ean,
jeds is onascht, auf sei eigene Weis,
oafoch wundaschean.
Den goidern Glanz wos des Schneeflockä umgibt,
kimb vo dem Sunstreu wos hintern
Berg, gonz longsom
untergeht.
Der weiße Gruaß,
der vom Himmi foid, umormd gonz
fein unser Wiesn und unsern Woid.
In unserm Lond deaf ma jetzt
die wormen Stiwä geniessen
und worten bis wieder
die Bleamä spriessn.
Da Hearbst
In da Frua is d Luft scho koid,
jo, des Joa wiad longsom oid,
die Eantn in da Schein wui is,
da Winta kummt, des is uns gwis,
die Schwoibn hobn is Nest valosn,
hom uns längst allanich losn.
Mia donkn fia die vüln Gobn,
hom in Segn vom Hechstn drobn.
Was knospet, was keimte,
was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich?
Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte,
da rauscht es im Hain:
"Der Frühling, der Frühling,
der Frühling zieht ein.
Der Tag is um a ganze Stund
scho wieda länger wor'n
und s'Wach'ln wills gar nid aufhörn
und die Fensta sand no gfrorn.
A so muas owa's Wetter sein,
weil's hoaßt, wenns z'Lichtmeß schneit,
na gibts für Bauernleit a Johr,
voll Segen und Fruchtbarkeit.
Lassts d'Wachstöck heut nach alt'n Brauch,
enk weihn und zündt es an,
dass boid der Frühling kimmb zu ins
und's Tagliacht wachsen kann!
Und Bäuerin, koch auf und back,
weil aussteht heit der Knecht
und weil da Neie a woi glei
was Guats zum Essen mecht.
Der Liachtmeßtog, der is und bleibt
do allweil, was er war,
de Dienstbo'n und die Bauernleit
a Lostag fürs gonze Johr.
Kummer und Sorgen halbieren.
Schöne Momente addieren.
Träume und Wünsche teilen.
Erfahrungen tauschen.
Glück und Freude multiplizieren.
Erfolge aufrunden und Zweifel abrunden.
Spass und Vergnügen verdoppeln.
Was Weihnachten ist, haben wir fast vergessen
Weihnachten ist mehr als ein festliches Essen.
Weihnachten ist mehr als Lärmen und Kaufen,
durch neonbeleuchtete Strassen laufen.
Weihnachten ist: Zeit für die Kinder haben,
und auch für Fremde mal kleine Gaben.
Weihnachten ist mehr als Geschenke schenken.
Weihnachten ist: Mit dem Herzen denken.
Und alte Lieder beim Kerzenschein-
so soll Weihnachten sein!
Im Advent bei Kerzenschein,
die Kindheit fällt dir wieder ein.
Ein Adventskranz mit seinen Kerzen,
lässt Frieden strömen in unsere Herzen.
Des Jahres Hektik langsam schwindet
und Ruhe endlich einkehr findet.
Ein Tag, er kann kaum schöner sein,
als im Advent bei Kerzenschein.
Wenn da Herbst ins Lond eineziag,
da Woid sei bunte Farbenpracht griag,
die Vogä hoin si die letztn Bean,
donn woast es weascht boid winter wean.
Donn kimmb da Schnee mit weißa Procht
und so manches Kinderherz voi Freid locht,
die Natur leg sie schloffn, is bereits zum sterm
und im Fruahjohr wieda aufgweckt z'wean.
So braucht a jeda sei Auszeit im Leben,
sist dats ins oi scho längs nimma gehm.
Drum, oh Mensch, mochs noch da Natur,
und vagunn da ob und zua dei seelige Ruah.
Is da Summa scho vagonga?
Is die sche Zeit scho wieda vii?
Hob koa Ruah nid, hob koan Fried nid,
denk grod allweil' auf di.
Hob koan Fried meah, hob koa Ruah meah
seit du fort bist ohni Gruaß,
woaß nid aus meah, woaß nid ei meah,
woaß nid wos i toa muaß.
Woaß nid aus meah, woas nid ei meah,
wos i toa soid ohne di.
Is da Summa scho vagonga?
Is die sche Zeit scho vii?
geschrieben von Herbert Jordan
Des war a Weda heit de Nacht.
Bua da hats dunnascht, blitzt und kracht!
A so a Tusch hat mih daschreckt
und ausn best'n Schlaf aufg'weckt.
Wia's so um d'Bettsatt umazuckt,
hu ih mi tiaf, tiaf eichiduckt,
blitzschnö mei ganze Schneid valuan,
d'Hüh aufzochn über d'Uahn.
So hu ih boat Krach auf Krach,
auf oamoi laßt des Weda nach,
und über d'Fensta schmotzt da Reg'n,
da Wind kimmb blosat ah no zwegn.
Da packt da Sturm des Weda u
und jaggs über de Berg davu.
A Boise heascht ma no an Gruna,
aft is de Wedakeaschz vabrunna.
Na, wia mih des g'freit,
boi koa Schnee mehr daleit.
Und d'Oima wean grea,
und d'Gamse obm steah.
Na, wia mih des g'freit,
daß ih kimm mehr auf d'Weit.
A da Bettstatt nimma flakk,
und mei Rucksacke pack.
Na, wia mih des g'freit,
boi d'Nachbarsleit
schlaf'n in friedlicha Ruah,
und ih geh scho an Gamsgebirg' zua.
geschrieben von Franziska Ferlan
Zehn gscheide Politiker, auch a Grüna war dabei, die andern vo de Roten, Schworzn un da blaun Partei.
Ein jeda hot versprochn und des mehra glong, ea Wählerschaft homs des gonze Johr sowieso betrong.
geschrieben von Basilius Oberhauser
Peaschtl homm blast und trummit.
D`Hex`men Bes`n umagfumit.
Da Nikolaus mitn Ganggal
war bei an niadn Schlanggal.
D`Uklöpfia mit Steck`n und Latean
homm g`sunga vom Bethlehamsstean.
`s letzte Adventkeaschze is vabrunna,
mia tragn`s iatz hoam
des Weihnachtswuna.
Tats insre Bauan oiwei ehr´n!
Was wuscht aus ins siest wean?
Wenn koana mehr pfluagt und saat,
ned dungt, nimma mahd,
ned möcht und fudascht?
Mia hattn koa Müch, koa Schmoiz, koa Möh.
A Hungersnoat kamm ins Landl, blitzschnö!
Und a Bettlvoik taatn mia wearn.
Deswegn Leit, tats insre Bauan oiwei ehr`n!
De Heuarbeit
Egaschtmohd, Groamad, boids Wetta tuat,
oft weascht des Ha heua wieda guat.
Schwednreita und Schöba siehg´st nimma heit,
für so a Arbeit fehln oafoch de Leit.
Häufin, uworbma, min Ziacha fohrn,
a des tuat se da Baua heut meistens sporn.
Fiadal tretn und an Wiesbamm bindn,
weascht oana be ins nimma recht findn.
Umkehrn brauchat vü z´ vü Zeit,
kreisln tans heut de Bauersleit.
Zómmschlogn tuat koana mehr richtig kinna,
za den hot da kleanest heut scho Maschina.
Mit a Sans ausmahn weascht a nimma tu,
weis richtig dengln hoit koana mea ku.
Schmöchn maht neamb mea, des is gwis,
mit Boschn zuagsetzt weascht jede Wies.
Mit a Schloapf des Heu in a Stadä einiramma,
des tat de Leut heut gor z´vü osamma.
Jo und donn tua amoi an Junga frogn,
wea tat denn heut nu a Faschtä trogn,
oda gor s´Bloamach sauba z´sommputzn,
damit ma´s ku ois Rossfuatta nutzn.
Untan aufn Föd außt oder a Marent,
heut be da Heuorbeit koana mea kennt,
drum vasteh is, de ötan Bauersleit,
wenn’s sogn, friahra wor decht a schönare Zeit.
Silli Oberhauser
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